Klimawandel -was ist zu tun?
Paris (AFP) - Wenn die Menschen in den reichen Ländern nur noch halb soviel Fleisch essen würden wie bisher, könnten sie einer Studie zufolge erheblich zum Klimaschutz beitragen. Ideal wäre nicht mehr als ein Hamburger pro Kopf und Tag, heißt es in einer australischen Studie, die in der Medizinerzeitschrift Lancet im Internet erschien. Knapp ein Viertel der Treibhausgase weltweit entstünden durch die Landwirtschaft, vor allem durch die Viehzucht, erklärten der Forscher Anthony McMichael und seine Kollegen von der Australischen Landesuniversität in Canberra.
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Wenn man davon ausgeht, dass die Weltbevölkerung bis 2050 um 40 Prozent wachsen wird und durch die Viehzucht weiterhin soviel Treibhausgas ausgestoßen werde, dann müsste der weltweite Fleischverbrauch pro Tag auf 90 Gramm (pro Kopf) sinken, bloß damit der Ausstoß stabil bleibt. Vier Fünftel der Treibhausgase, die in der Landwirtschaft entstehen, gehen nach Angaben der Wissenschaftler auf das Konto der Viehzucht, vor allem durch das Futter und den Transport. Die Landwirtschaft verursache insgesamt 22 Prozent der Treibhausgase, die in die Atmosphäre ausgestoßen werden und zur Erderwärmung führen - etwa soviel wie die Industrie, aber mehr als der Verkehr weltweit. Japanische Forscher hatten im Juli festgestellt, dass ein Kilogramm Rindfleisch soviel Kohlendioxid (CO2) verursacht wie eine dreistündige Autofahrt, während der zu Hause alle Lichter angelassen werden.
Siehe Yahoo Nachrichten: http://de.news.yahoo.com/ afp/20210913/ tpl-australien-wissenschaft-ernaehrung-l-ee974b31.html